
          Doch
          gerade in dieser spielerischen Leichtigkeit, mit der Allradfahrzeuge
          glatte Steigungen passieren, liegt auch eine große Gefahr: Das allzu
          blinde Vertrauen in die Technik. Während bergauf zwei angetriebene
          Achsen das überlegene Antriebskonzept darstellen, schwindet bergab
          der Vorteil gegen null – schließlich bremst jedes Auto mit allen
          vier Rädern. 
           Dazu addiert sich das hohe Gewicht des Offroaders, das
          die Bremsarbeit noch erschwert. Auch in Kurven bietet der
          Allradantrieb kaum Vorteile. Natürlich neigt der Allradler beim
          Beschleunigen deutlich weniger zum Ausbrechen als speziell ein Auto
          mit Heckantrieb – doch beim Umrunden von Kurven ist die
          Seitenführung der Reifen dafür entscheidend, ob das Fahrzeug auf
          Kurs gehalten wird oder mehr oder weniger schweißtreibend indifferent
          ums Eck eiert.
          So
          ist ganz klar, dass auch Allrad-Fahrzeugen vor dem Wintereinsatz auf
          entsprechende Pneus umgerüstet werden müssen, damit die Fahrt auf
          Eis und Schnee nicht im Straßengraben endet. Gerade die grobstollige
          Geländebereifung, die im Sommer abseits der Straße für optimalen
          Vortrieb gesorgt hat, gehört für ein paar Monate in die Garage:  Denn
          nur ein feingliedriges Lamellenprofil sorgt in Verbindung mit einer
          weichen Gummimischung für optimale Wintertauglichkeit.