Doch
einer optimalen Umsetzung der Kraft und Masse in die Vehemenz des
Vortriebs steht noch die adäquate Übertragung der Leistung vor:
Und hier gefällt das 6-Gang-Automatikgetriebe der bayrischen
Machart mit Übergängen zwischen den Schaltstufen, die einen Tick
spontaner, präziser und kraftschlüssiger ablaufen als beim Pendant
aus Zuffenhausen. Daran mag auch die Tatsache nichts ändern, dass
sich beide Getriebe alternativ manuell schalten lassen: Im Cayenne
wahlweise via Tiptronic-Tasten am Lenkrad oder per Antippen des
Wählhebels auf der Mittelkonsole. Im X5 ebenfalls per kurzem Druck
oder Zug am Joystick. Zweite Gemeinsamkeit: Sowohl im BMW als auch
im Porsche können Freunde der zügigen Fortbewegung ein
Schaltprogramm mit Sportcharakter aktivieren.
Lassen
wir den Donner aus acht Zylindern los und jeden Spritspargedanken
außer Acht (letzeren sollte man bei Trieblingen dieses Kalibers eh'
nicht verschwenden...), also: push the pedal to the metal. Eindruck
Porsche: Die Masse setzt sich zügig in Bewegung, ab rund 4.000
Touren legt der Achtzylinder noch ein Brikett zu, der
charakteristische Sound verstärkt das Feeling: "S" geht
voran. Auftritt BMW: Hoppla, auch er zeigt Biss und spurtet
ordentlich los... Doch dass der X5 Tempo 100 um 0,5 Sekunden
schneller abhakt als der Cayenne S und ihn auch in den Elastizitiäswerten schlägt, hätte man dem stämmigen Bayern
akustisch nicht zugetraut.
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