Dass
der 320 Newtonmeter starke 2,0-TDI mit seiner
Common-Rail-Einspritzung dabei weniger angestrengt wirkt als der
1,4-Liter TSI Twincharger mit 240 Nm Drehmoment, liegt auf der Hand:
Diesel schlägt mal wieder Benziner. Wenn auch diesmal nur ganz,
ganz knapp. Moment: VW und Common-Rail? Richtig gelesen: Die einst
von den Wolfsburgern so hoch gelobte Pumpe-Düse-Technik strebt dem
Rentenalter zu. Im Tiguan kommt erstmals ein komplett neu
entwickelter Vierzylinder mit einer Standleitung zum Einsatz, die
1800 bar Druck vor den Achtloch-Einspritzdüsen bereitstellt.
Piezo-Injektoren sorgen dabei für eine feine Kraftstoffdosierung
und damit weichen, leisen Motorlauf.
Das
kernige Nageln der PDE-Triebwerke ist akustische Vergangenheit...
zumindest im Tiguan. Und auch die deutliche Anfahrschwäche dieser
nun aussterbenden Motorengeneration: Der Zwoliter-Diesel fährt
ruckfrei los, dreht recht zügig hoch und „beißt“ ab etwa 1.800
U/min kräftig zu.
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