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            der täglichen Fahrpraxis ist davon relativ wenig zu spüren,
            solange man den Passat auf halbwegs solidem Untergrund bewegt. Erst
            auf regennasser Straße erfühlt der sensible Popometer die bessere
            Traktion vor allem in schnellen Kurven und der Kopf goutiert das
            höhere Fahrsicherheitspotenzial des Passat 4motion. Denn gerade
            hier nutzen wir ja immer wieder gerne die durchzugsimmanente
            Kraftentfaltung eines Direkteinspritzer-Diesel aus: 320 Newtonmeter
            beißen aus dem Drehzahlkeller, nötigen uns zum schnellen
            Überholsprint vor der nächsten Biegung. Das geht unspektakulär,
            ohne groß im knackig schaltbaren Sechsgang-Getriebe rühren zu
            müssen, dessen letzte Stufe mit einer langen Übersetzung ganz auf
            Drehzahlminimierung und damit Sparflamme ausgelegt ist. 
 Ergo
            gleiten wir auf der Autobahn auf dem Weg zum Termin eilig, aber
            entspannt dahin - ohne großartige Geräuschbelastung durch den
            Vierzylinder, der uns bis dato beim Drehen in unteren Gängen mit
            dem im Vergleich zu Common-Rail-Einspritzern
            mit  seinem Pumpe-Düse
            typisch härteren Nageln genervt hat. Kommod reisen wir mit
            kontinuierlichen 180 km/h dahin - mal auf der rechten, oft auf der
            linken Spur - und sehen gelassen dem Zeiger der Tankuhr zu, der sich
            im Vergleich zum hektisch spulenden Tageskilometerzähler kaum
            wahrnehmbar absenkt. Als uns dann das Warnlämpchen bei km-Stand
            772,0 mit einem dezenten Leuchten an die Zapfsäule leitet, um
            bitteschön 63,74 Liter des öligen Kraftstoffes ins Behältnis zu
            füllen, sind wir schon weit gekommen. 
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