Fast
am Ziel. Jetzt noch ein Stückerl Landstraße, wo wir die
Nehmerqualitäten des straff, aber dennoch komfortabel abgestimmten
Fahrwerks ausloten und - siehe oben - mit dem maximalen Drehmoment
des Zwoliter-Selbstzünders spielen und die rund 1,7 Tonnen schwere
Limousine mit der feinfühlig-direkt reagierenden, elektrischen
Lenkung über die Asphaltschlange dirigieren. Die Strecke ist
abwechslungsreich: Bremsen, einlenken, schalten, Gas geben, wieder
bremsen, am Lenkrad drehen... es pendelt sich ein Rhythmus ein, der
nur ein wenig von der für diesen sportlichen Einsatz mangelnden
Seitenführung der Sitze gestört wird.
Aber
eigentlich ist diese 2.0 TDI Passat-Limousine ja auch nicht als
Rennerle gedacht, sondern empfiehlt sich eher als
Langstrecken-Reisegefährt: mit einer reichhaltigen Ausstattung
(Vorsicht: bei VW ist die Liste der aufpreispflichtigen Features
traditionell umfangreicher als die der serienmäßigen Beigaben!),
einer bequemen Hinterbank inklusive angenehmer Kniefreiheit sowie
eben einem - im Verhältnis zu den guten Fahrleistungen - geringen
Verbrauch. Als wir am Abend wieder vor der Haustüre einparken, sind
wir mit 7,3 Liter pro 100 Kilometer Rückfahrstrecke ausgekommen.
Nicht schlecht für einen Allrad-Diesel.
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