| Um
            die geballte Motor-Power auf die Straße zu bringen, verfügt der
            RAV4 über einen permanenten Allradantrieb, bei dem eine
            via Magnetschalter elektrisch betätigte Reib- lamellenkupplung eine variable
            Kraftverteilung zwischen den Achsen herstellt. Dabei ist der RAV4
            normalerweise mit reinem Vorderradantrieb unterwegs. Treten
            Traktions- probleme auf, wird die Hinterachse mit bis zu 45 Prozent am
            Vortrieb beteiligt. Doch damit nicht genug: In Abhängigkeit von der
            Fahrsituation unterscheidet das "ATC 4WD" genannte System
            zwischen Anfahren, Normalfahrt und Kurvenfahrt. 
 Beim
            Anfahren werden die Antriebskräfte generell im Verhältnis 55:45
            auf Vorder- und Hinterachse verteilt, damit der RAV4 mit maximaler
            Traktion losfährt. Bei konstanter Geschwindigkeit werden dann
            ausschließlich die Vorderräder angetrieben, erst auf rutschigem
            Untergrund, in Kurven oder beim Zwischenspurt überträgt das ATC
            einen Teil der Antriebskräfte auf die Hinterachse. So richtig
            spannend wird es dann bei Kurvenfahrt, jetzt ist der Allrad nämlich
            mit der Fahrdynamikregelung vernetzt und seine Elektronik
            berücksichtigt für die Kraftverteilung unter anderem die Gierrate
            sowie den Lenkeinschlag und verteilt die Antriebskraft so, dass ein
            möglichst stabiles Kurvenverhalten sichergestellt ist. Entsprechend
            wirkt der Allradantrieb dem Über- oder Untersteuern entgegen. Und
            das allerbeste daran: Der Fahrer bemerkt von der aufwändigen
            Regel-Elektronik nichts. Zackig wetzt der RAV4 um die Kurven,
            Traktionsprobleme sind für ihn ein Fremdwort und das straff
            abgestimmte Fahrwerk vermittelt stets das gute Gefühl, alles unter
            Kontrolle zu haben. |