| Glücklich,
            wer sich da schon auf der linken Spur einer deutschen Autobahn ohne
            akute Beschränkung befindet. Hier kann er das ungezügelte
            Temperament des Dreiliter-Aggregates kosten. Was aber auch kostet:
            Sprit und demzufolge Geld. Ein Druck auf das rechte Pedal lässt den
            Zeiger des Drehzahlmessers bis zu dem bei 7000 U/min markierten
            roten Bereich hochschnellen, der Vortrieb ist auch rein physikalisch
            beeindruckend, der Boxer faucht aggressiv – und der Bordcomputer
            meldet einen Durchschnittsverbrauch von eben mal 22 Liter. 
 Na
            gut, das Haushaltsbudget verlangt dezenteres Sparen. Und wer nun
            ergo via Schalter den „Intelligent Mode“ aufruft – weil
            sich der „Sport Mode“ in seiner Temperamentsäußerung kaum von
            der „Sharp“-Einstellung unterscheidet – mag sich fortan
            mit rund 185 km/h bei rund 4.000 U/min sowie einem Spritkonsum von
            knapp über 10 Liter bescheiden. Dann bewegt sich auch die Anzeige
            des  überflüssigsten
            aller Instrumente in dem ansonsten sportlich-informativ arrangierten
            Cockpit im „grünen“ Bereich: Der „ECO“-Melder, der den
            Fahrer in Zeiten des Klimawandels zur ökonomischen Fortbewegung
            animieren soll. Wir kennen das aus dem Jahrzehnt der zweiten
            Ölkrise, durchgesetzt haben sich diese mit roten und grünen
            Feldern unterlegten Mahner allerdings nicht. Und ob eine solch
            nervös auf jede Gaspedalzuckung reagierende Anzeige in einem 245 PS
            starken Sechszylinder-Auto Sinn macht, sei dahingestellt... 
 |