Dafür kann der
Koreaner aber im Gelände deutlich mehr als die meisten
weichgespülten SAVs. Der Zuschalt-Allrad verteilt die Antriebskraft
zu gleichen Teilen auf die beiden Achsen und die relativ kurz
ausgelegte Geländeuntersetzung lässt ihn auch Steigungen
erklimmen, die echten Geländewagen vorbehalten bleiben.
Sein Fahrwerk
mit vorderer Einzelradaufhängung und hinterer Starrachse
verschränkt willig, allein die Bodenfreiheit fällt mit rund 20 cm
knapp aus – bleibt dafür, dank der hinteren Starrachse auch in
beladenem Zustand konstant. Mit der serienmäßigen Hill Descent
Control meistert der Kyron auch rutschige Bergabfahrten auf
Schneeglätte souverän und die Traktionskontrolle greift ein,
sobald ein Rad beim Beschleunigen an Traktion verliert – sie dient
so als Ersatz für Achssperren im Gelände.
Schade nur,
dass sich für den Offroad-Einsatz das ESP nicht abschalten lässt,
sodass die Elektronik nicht nur über den Bremseneingriff der
Traktionskontrolle für Vortrieb sorgt, sondern immer auch regelnd
in die Motorsteuerung eingreift.
Bei der
Ausstattung kann bereits die 26.900 Euro teure Basisversion des
Kyron 200 Xdi 4x4 punkten: von der Klimaautomatik über die
obligaten elektrischen Helfer bis hin zu umfangreichen
Fahrer-Assistenzsystemen sowie sechs Airbags ist alles an Bord, was
das Fahren schöner und sicherer macht. Die 3.000 Euro teurere „s“-Ausstattungsversion
lässt den Kyron schließlich zum Luxus-Offroader mit elektrisch
verstellbaren und beheizten Ledersitzen werden.
|