Wer
ihm nun gemäß des Modellnamens sportlich ambitioniertes Agieren
unterstellt, liegt ebenfalls nicht grundsätzlich richtig: Der aus dem
Kyron bekannte 2.0-Liter Turbodiesel ist ein zwar durchzugskräftiges
Triebwerk seiner Art, dessen 141 PS bzw. ab 1.800 Umdrehungen
ansetzenden 310 Newtonmeter die rund zwei Tonnen Leergewicht recht
behände auf Trab bringen. Doch zu einem ausgesprochen agilen Coupé
macht der Selbstzünder den Actyon nicht: Ampelstarts gelingen nur mit
gefühlvollem Zusammenspiel von Kupplungs- und Gasfuß, was die beim
Einkuppeln automatisch dezente Drehzahlerhöhung auf 1.200 Touren
unterstützt.
Und auf der Autobahn muss der über 1,70 m hohe Aufbau
trotz der subjektiv als gut unterstellten Aerodynamik bei knapp 165
km/h kapitulieren. Dass Antriebskomponenten und Karosserierundungen
dennoch effizient zusammenarbeiten dokumentiert der vergleichsweise
moderate Verbrauch von 9,3 Liter. Er lässt sich mit leichterem
Gasfuß bei hohem Autobahnanteil durchaus noch drücken –
schließlich mag man sich mit diesem individualistisch gestylten SsangYong
durchaus sehen lassen.
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