| Zumal auch das
            Triebwerk ein wenig durchzugstarkes ist: Den 4x4-Kangoo gibt es
            leider nur noch in Kombination mit einem drehfreudigen 1,6 Liter
            großen Vierzylinder-Benziner. Klar, ein typischer 16-Ventiler, der
            nicht nur hohe Drehzahlen liebt und entsprechend fleißig geschaltet
            werden mag, sondern auch kein Kostverächter in Sachen Sprit ist:
            Städtischer Kurzstreckenverkehr treibt den Verbrauch ebenso in die
            Höhe wie autobahnintensive Langstreckenfahrten. Vor allem auf
            letzterer stemmt sich der fast 1,90 m hohe Aufbau energisch gegen
            den Fahrtwind, dreht der Vierventiler bei Maximalgeschwindigkeit
            rund 5.200 Touren und saugt auf 100 Kilometer bis zu 10,8 Liter
            teures Superbenzin aus dem 60-Liter-Tank. 
 Dabei lässt
            auch die Resonanz der an den Säulen unverkleideten Blechkarosse die
            Hörnerven dermaßen vibrieren, dass sie dem Gasfuß promptes Lupfen
            befehlen. Über die sanfte Einbremsung freuen sich zudem die
            Wirbelsäulen der Passagiere, denen die straffe Hinterachsfederung
            und -dämpfung bis dato alle Sünden des Straßenbauamtes
            unmittelbar gebeichtet hat. Zumindest akustisch angenehmer geht es
            auf der Landstraße zu, wo der in Bohrung und Hub fast quadratisch
            ausgelegte Vierzylinder harmonisch mit dem knackig schaltbaren
            Fünfgang-Getriebe zusammenarbeitet und reichlich Fahrfreude sowie
            einen vergleichsweise moderaten Durchschnittsverbrauch von rund 8,5
            Liter beschert. 
             |