Die
Eigenständigkeit des Cayenne-Triebwerks beschränkt sich jedoch nicht
auf die Akustik. Vielmehr haben die Porsche-Entwickler dem V6 einen
Ansaugtrakt mit Schaltsaugrohr verpasst und ihm eine variable
Nockenwellensteuerung spendiert. Als Ergebnis der Feinarbeiten am
Motor stehen 250 PS (184 kW) bei 6.000 Touren an, als maximales
Drehmoment wuchtet der Cayenne 310 Nm bei 3.200 U/min auf die
Kurbelwelle. Und das reicht, um bereits den Basis-Cayenne im Reigen
der schnellen Geländewagen und flotten SUV mitspielen zu lassen. An
den Fahrleistungen gibt es also nichts zu kritisieren – vor allem,
wenn man bedenkt, dass der Porsche knapp 2,4 Tonnen wiegt: In rund
zehn Sekunden spurtet er aus dem Stand auf Tempo hundert und erst
jenseits von 210 km/h ist Schluss mit dem weiteren
Geschwindigkeitszuwachs.
Mitverantwortlich
für die ansprechenden Fahrleistungen ist das mit knackig kurzen
Schaltwegen operierende Sechsgang-Getriebe in Verbindung mit der
gegenüber dem Touareg kürzeren Achsübersetzung (4,1:1). So gefällt
der Cayenne V6 in den Gängen eins bis vier mit flottem Antritt, erst
in den beiden letzten Übersetzungsstufen geht er subjektiv etwas
verhaltener zur Sache. Doch die kurze Gesamtübersetzung schlägt sich
beim Verbrauch nieder: gut 15 Liter vom teuren Super Plus dürfen es
im Schnitt schon sein.
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