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          jeder Familie gibt es ein Nesthäkchen – den Kleinen, der immer ein
          wenig hinter seinen großen Geschwistern herhinkt. In der
          Cayenne-Familie von Porsche hat aber bereits das Basismodell 3,2 Liter
          Hubraum und 250 PS unter der Haube, das dürfte doch eigentlich
          reichen, oder? 
 Nähern
          wir uns dem Cayenne ganz objektiv, obwohl das bei einem Porsche nicht
          einfach ist. Also, nüchtern betrachtet teilt sich der Cayenne seine
          technische Basis mit dem VW Touareg. Darauf montieren die
          Zuffenhausener eine eigenständige Karosserie, die in ihren
          Abmessungen wiederum weitgehend dem Wolfsburger Pendant entspricht.
          Und beim Cayenne Basismodell gehen die Gemeinsamkeiten sogar noch
          weiter, schließlich basiert sein V-Sechszylinder auf dem 3,2 Liter
          Benziner, der bis Anfang 2006 auch den Touareg angetrieben hat. 
 Doch
          der gute Vorsatz zur Objektivität endet zwangsläufig spätestens
          dann, wenn der Zündschlüssel im – Porsche-typisch – links neben
          dem Lenkrad angebrachten Zündschloss verschwindet und der Langhuber
          zum Leben erwacht: Heiser brabbelt er im Leerlauf und faucht parallel
          zu jedem Gasstoß – genau so, wie man es auch von einem
          Zuffenhausener Sportwagen erwartet. Ein Sound, der süchtig macht –
          und das in einem Geländewagen. |