Herausgekommen
ist ein SUV, das für die Passagiere sowohl vorne als auch auf der Rückbank
ein großzügiges Platzangebot bereit hält und sich leicht
untersteuernd aber flott über Landstraßen jeder Ausprägung
treiben lässt. Die Fahrwerksabstimmung ist relativ straff
ausgefallen, ohne jedoch die Komfortansprüche der Passagiere aus
den Augen zu verlieren – alleine die Hinterachse reagiert auf
kurze Querfugen noch immer poltrig – der Captiva lässt grüßen.
Hat der zwei Liter große Euro-4-Diesel seine Anfahrschwäche
unterhalb von 1.500 Umdrehungen erst einmal überwunden, ist auch er
ein durchaus angenehmer Wegbegleiter. 150 PS und 320 Newtonmeter
Drehmoment reißen zwar keine Bäume aus, ermöglichen aber flotte
Fahrleistungen: In rund elf Sekunden spurtet der Antara auf Tempo
hundert und erreicht gut 180 Stundenkilometer, wo er aber dann mit
deutlich über 4.000 Touren dreht – also jenseits der
Nenndrehzahl: Ein sechster Gang würde dem Schaltgetriebe nicht
schaden, um die Drehzahlen auf der Autobahn zu senken. Mit einem
Testverbrauch von 10,2 Liter übertrifft der
Common-Rail-Direkteinspritzer aus Korea zwar die optimistische
Opel-Werksangabe von 7,5 Liter deutlich, bleibt aber objektiv noch
im Rahmen des Üblichen im Diesel-SUV-Segment.
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