So hat der
deutlich langhubig ausgelegte Motor dann auch leichtes Spiel mit dem
immerhin gut 1,6 Tonnen schweren Outlander: Über das gesamte
Drehzahlband steht ausreichend Leistung bereit. Jeden Tritt aufs
Gaspedal quittiert der Dakar einem sportlichen Auspuffgrollen und
zügigem Geschwindigkeitszuwachs. So absolviert er den
Standardsprint von Stand auf Tempo hundert in gut zehn Sekunden und
auf für den Zwischenspurt von 60 auf 100 km im vierten Gang lässt
er sich nicht mehr Zeit – hier zeigt sich jedes der 216
Newtonmeter Drehmoment präsent. Zügig bewegt, verheizte der
Outlander dann im Test auch bis zu 12,4 Liter Superbenzin pro
hundert Kilometer, während er sich bei moderater Fahrweise mit 9,4
Liter zufrieden gibt – unter dem Strich macht das einen
Testverbrauch von 11,3 Liter.
Seine
Motorkraft bringt der Outlander über einen aufwändigen
Allradantrieb mit Zentraldifferenzial und parallel geschalteter
Viscokupplung auf die Straße. Dabei werden permanent alle vier
Räder mit Antriebskraft versorgt – im Gegensatz zu den bei vielen
SUVs immer populärer werdenden automatischen Allradsystemen, bei
denen der Kraftschluss zur zweiten Achse in der Regel erst dann
erfolgt, wenn bereits ein Rad durchzudrehen begonnen hat. Die
Vorteile des Mittendifferenzials zeigen sich nicht nur bei
kritischen Straßenbedingungen sondern auch abseits des
Asphaltbandes, auch hier kennt der Outlander keine Traktionsprobleme
– zumindest so lange nicht, wie der Untergrund keine großen
Verwerfungen aufweist, denn auf Traktionshilfen wie eine
Schlupfregelung oder ESP hat Mitsubishi auch in der Dakar-Version
verzichtet.
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