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  Test + Technik / Fahrbericht / Mercedes G 400 CDI

20.02.2006

Noch lange nicht G-nug! - 
Mercedes G 400 CDI

  
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Mit der neunten Generation von Diesel hat Mercedes im Modelljahr 2001 in andere Sphären abgehoben: Acht Zylinder und 560 Newtonmeter Drehmoment leistet der vier Liter große Commonrail-Turbodiesel seither. Mehr Motor braucht man wirklich nicht.

Rückblende: Lang ist's her als vor 27 Jahren der erste Mercedes G mit Dieselmotor das Licht der Welt erblickte. 2,4 Liter Hubraum mit putzigen 137 Newtonmetern mühten sich damals ab, 1,8 Tonnen Leergewicht irgendwie zu bewegen. Zeitsprung: Acht Dieselgenerationen später verbaut Mercedes immer noch reine Pkw-Motoren in die Geländegänger. Nur sind diese im Jahr 2006 in Leistungsklassen aufgestiegen, die auch einem Lkw zur Ehre gereichen würden: Der Hightech-Diesel im G 400 CDI produziert aus exakt 3.996 Kubikzentimetern stolze 250 PS. Viel, viel wichtiger: Ab 1.700 Umdrehungen gibt es die Kraft der zwei Turbos. 560 Newtonmeter bolzt der V8 dann aus seinen Töpfen. Wehe, wenn sie losgelassen...

Im Standgas schiebt sich der Klotz aus der Parklücke, erreicht die Kreuzung. Und jetzt ist Schluss mit der Geruhsamkeit. Gaspedal nach unten, die Motorelektronik unterhält sich kurz mit dem Fünfgang-Automatikgetriebe, und nach einer klitzekleinen Pause für diese Diskussion wird es kernig. Mit heiserem Fauchen knallt der G davon. Kurz darauf schießt der G 400 CDI schon über die Autobahn. Zehn Sekunden genügten ihm für den Sprint auf Landstraßentempo 100. Raus mit dem 400er aus der Beschleunigungsspur, nochmal Gas geben, schon liegen 150 km/h an. Verkehrte Welt. Die Höchstgeschwindigkeit ist bemerkenswert: Je nach Wetter und Tageslaune kann man tatsächlich an der 200-km/h-Marke kratzen. Je nach Belieben lässt sich der Verbrauch steuern: Rund zehn Liter mit maximal Tempo 80, 15 Liter sind es im Alltags-Schnitt, die Skala endet bei rund 22 Litern für Vollgasfahrten.

 
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