|   Fein ist auch
            das neue Getriebe: Sehr sanft, aber mit exakten Rastpunkten und ohne
            übermäßiges „Spiel“ im Schalthebel lässt es sich mit zwei
            Fingern durchklicken, die Bedienung macht viel Freude. Wer die
            Gänge allerdings sportwagenmäßig durchreißen möchte, empfindet
            das Getriebe als hakelig. Erst mit Gefühl gleiten die Gänge wie
            von selbst durch die Kulisse. Selbst im tiefgekühlten Zustand nach
            einer kalten Nacht im Winter flutscht das Getriebe perfekt. Der Begriff
            „Funcar", mit dem Jeep den Wrangler einmal bezeichnete,
            trifft vor allem auf das Fahrverhalten zu. Der kurze Radstand, die
            Sitzposition nahe der Hinterachse und das für einen Geländewagen
            niedrige Gewicht sorgen immer wieder für fröhliche Momente.
            Knackig und direkt reagiert der Wrangler auf Lenkbefehle. Der
            Federungskomfort ist ordentlich, auch tiefe Schlaglöcher bringen
            den Wrangler nicht aus dem Konzept. Kehrseite des kurzen Radstands:
            Bei hohen Geschwindigkeiten sind oft Lenkkorrekturen gefragt, der
            Geradeauslauf ist nicht optimal. Allerdings ist der Wrangler auch
            kein Auto für Raser. Die Höchstgeschwindigkeit liegt zwar bei
            respektablen 165 km/h doch gerechter wird man dem Auto, wenn man es
            als „Cruiser" einsetzt: Auf der Autobahn pendelt sich die
            Geschwindigkeit meist bei 130 ein, der Motor dreht gemütlich vor
            sich hin und das Fahrgeräusch bleibt dezent. |