Und
der neue Motor tut dem Ranger gut: Bereits ab knapp über 1.500
Kurbelwellenumdrehungen steht richtig Power zur Verfügung, so dass
sich der kleine Ford-Lastwagen zügig in Bewegung setzt und bereits
nach gut 13 Sekunden die 100-km/h-Schallmauer durcheilt. Auch dann
legt der neue Ranger noch tüchtig zu und beschleunigt weiter bis auf
echte 170 Stundenkilometer. Mit der Einführung des stärkeren Motors
haben die Entwickler gleichzeitig die Übersetzung des Ranger länger
ausgelegt und so dreht er nun bei Höchstgeschwindigkeit gerade einmal
4.000 Touren, bei Tempo 110 sind es moderate 2.500 U/min. Diese
praxisgerecht lange Gesamtübersetzung schont nicht nur den Motor auf
schnellen Autobahnetappen, sondern auch den Geldbeutel an der Tanke:
Gut elf Liter Diesel reichen dem Laster auf hundert Kilometer.
Bei
Antrieb und Fahrwerk dagegen baut der neue Ranger auf altbewährte
Technik. Normalerweise werden nur die Hinterräder angetrieben, über
einen klassischen zweiten Schalthebel wird bei Bedarf der
Vorderradantrieb starr zugeschaltet und die Geländeuntersetzung
aktiviert. Beim rüden Beschleunigen und beim frühen Zurückschalten
kommt dabei die blattgefederte hintere Starrachse schnell einmal an
ihre Grenzen, so lange sich keine gewichtige Ladung auf der Pritsche
befindet: Durchdrehende Reifen und trampelnde Räder sind die Folge
allzu forscher Fahrweise -Traktionskontrolle oder gar ESP sind für
den Ranger ebenso Fremdworte wie sonstige elektronische Fahrhilfen,
allein ein ABS ist an Bord.
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