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 Im
            2WD-Modus dagegen weist der Bullen-Diesel den jetzt aktivierten
            reinen Vorderrad-Antrieb in seine konzeptbedingten Schranken: Beim
            Anfahren drehen auch bei trockener Straße die Räder gnadenlos
            quietschend durch und selbst beim druckvollen Herausbeschleunigen
            aus Kurven sind die Antriebseinflüsse in der Lenkung so drastisch,
            dass einem die Freude am Fahren nachhaltig vergeht.  
 Ganz
            anders gebärdet sich der Sedici im Allradmodus: Nur einen
            Sekundenbruchteil lang drehen beim vollen Beschleunigen die
            Vorderräder durch, ehe der Hinterachsantrieb seinen Anteil am
            Vortrieb übernimmt – und auch in Kurven zieht der Fiat jetzt
            unbeeindruckt von der Gaspedalstellung seine Bahn. In der
            Kombination aus druckvollem Triebwerk und leichtem Fahrzeug zeigt
            sich auch hier wieder einmal die Überlegenheit des permanenten
            Allradantriebs.   Deshalb: Finger Weg vom 2WD-Modus, auch wenn sich
            Fiat vom reinen Frontantrieb einen geringeren Spritverbrauch
            verspricht – doch der ist erstens unbedeutend gering, zweitens
            hängt er viel stärker vom Umgang des Fahrers mit dem Gaspedal ab
            und drittens ist der Sedici 1.9 JTD auch im Allrad-Modus nicht
            gerade ein Schluckspecht, wie der Testverbrauch von 7,2 Liter auf
            100 Kilometer zeigt.  |