Das
Ergebnis fällt entsprechend aus: Weniger als acht Sekunden braucht
der Diesel X3, um auf Tempo 100 zu stürmen. Dabei ist dieser Wert
im täglichen Verkehr ohnehin reine Theorie, nur die halbe
Geschichte – egal bei welcher Geschwindigkeit, ein Tritt auf das
rechte Pedal, und es geht mit richtig viel Druck voran.
Dabei
harmoniert die sensibel schaltende Fünfgang-Automatik hervorragend
mit dem Dieselmotor: Selten muss sie sich einen Gang tiefer
einsortieren, um mehr Vortrieb zu aktivieren, die meiste Zeit
verbringt der X3-Diesel in der höchsten Stufe. Die wählbare „Sport"-Charakteristik
mit dem optionalen Handschaltmodus kann man sich bei diesem Motor
getrost sparen. Zumal die Automatik auch bei Bergabfahrten hilfreich
eingreift und herunterschaltet, um mit der Motorbremse zu unterstützen.
90
Kilo zusätzlich bringt das Dieselmodell auf die Waage. Nur im
direkten Vergleich mit dem Dreiliter-Benziner spürt man das zusätzliche
Gewicht auf der Vorderachse bei rascher Kurvenfahrt. Dennoch: Für
ein Zweitonner-SUV ist das Fahrverhalten des X3 sehr beeindruckend.
Sehr direkt und sehr präzise lässt sich der BMW durch verwinkeltes
Geläuf treiben. Um das serienmäßige ESP in den Regelbereich zu
bringen, muss man sich sehr anstrengen.
Das
„X-drive"-Allradsystem, das ständig über verschiedene
Sensoren den Fahrzustand überprüft und variabel mehr Kraft an
Vorder- oder Hinterachse leitet, macht seinen Job hervorragend. Noch
bevor es zum Über- oder Untersteuern kommen könnte, wirken
gezielte Kraftimpulse aus dem Antriebsstrang dem Giermomemt
entgegen. Der Fahrer merkt von alldem überhaupt nichts. Nur, dass
sich der X3 erheblich flotter durch Kurven fahren lässt als
konventionell angetriebene Autos.
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