Die
Bedienung des X3 ist übersichtlich. Das Cockpit wirkt im Vergleich
zu BMW-Limousinen verschlankt, zwei große Rundinstrumente geben auf
den ersten Blick Auskunft über alle wichtigen Daten. Auch die
Anzahl der Knöpfe und Schalter, die zu bedienen sind, wurde auf das
notwendige Maß reduziert und logisch gruppiert - im X3 findet man
sich auf Anhieb zurecht.
So
gut sich der X3 auf der Straße fährt, so wenig sollte man sich mit
ihm im Gelände zutrauen. Die Bodenfreiheit ist unter dem gesamten
Fahrzeug gleichbleibend knapp, steile Kuppen sind damit nicht
befahrbar. Die fehlende Untersetzung könnte man mit der
aufpreispflichtigen Automatik noch halbwegs ausgleichen, nicht aber
die tiefen Überhänge vorne wie hinten, die den Spielraum abseits
der Straße stark eingrenzen. So bleibt als einziges Zugeständnis
an die Schlechtwegetauglichkeit der kleine Schalter für die
Bergabfahrhilfe DSC, mit der automatisch bei Steilfahrten das Tempo
limitiert wird.
Etwas
irritierend wirkt die Preisgestaltung des X3: Mit einem Basispreis
von über 42.000 Euro liegt er weit jenseits der üblichen
Kompakt-SUVs. Immerhin ist der X3 nicht größer als ein Mitsubishi
Outlander, der zum halben Preis beim Händler steht. Und
empfehlenswerte Extras wie Navi, Leder und Automatikgetriebe wollen
auch noch extra bezahlt werden.
Überzeugen
kann der X3 Diesel allerdings mit seinen Verbrauchswerten, denn
selbst bei zügiger Fahrweise nimmt sich der Sechszylinder kaum mehr
als zwölf Liter zur Brust, gemütliche Fahrweise entlohnt er mit
acht Liter-Verbrauch. Im flott gefahrenen Alltagsschnitt ist er mit
rund zehn Litern bedient, das sind immerhin vier Liter Abstand zum
X3 mit Benzinmotor. Ähnlich sportlich fahren und dabei beim
Verbrauch kräftig sparen - es dürfte klar sein, welche
Motor-Version des X3 bei den Kunden besser ankommt.
|