 
          
          Jeder, der schon einmal im Gelände unterwegs war, kennt das
          Phänomen. Da kraxelt der eigene Fourwheeler die atemberaubendste
          Steigung hinauf – und ein paar hundert Meter weiter versagt er
          kläglich auf einer sanft ansteigenden Wiese. Einen ganz wesentlichen
          Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Geländewagens hat nämlich
          die Beschaffenheit des Untergrunds. Ist dieser fest und griffig,
          schafft jeder Geländewagen Steigungen und Schräglagen, die selbst
          dem unbekümmertsten Fahrer die Schweißperlen auf die Stirn treiben:
          Eine Steigfähigkeit von 100 Prozent – oder umgerechnet 45 Grad –
          ist nichts außergewöhnliches für einen Geländewagen; für seinen
          Fahrer wirkt die Steigung aber schlicht senkrecht.
          Das andere Extrem lässt dagegen die meisten Geländefahrer an sich
          und den eigenen Fähigkeiten zweifeln. Schon der Regen einer Nacht
          reicht aus, um einen sanft ansteigenden Wiesenhang zum
          unüberwindlichen Hindernis werden zu lassen. Es ist nun einmal so,
          dass die Bodenbeschaffenheit einen gewaltigen Einfluss auf die
          Leistungsfähigkeit von Geländewagen hat.
          Ganz ausgeprägt zeigt sich dieser Effekt natürlich bei den
          besonders heimtückischen Untergründen Sand, Schlamm und Schnee. Doch
          mit einigen Kniffen kommt man auch hier weiter – wenngleich sich die
          Physik auch in diesen Fällen natürlich nie überlisten lässt.