| Oldie
            but still Goldie: Toyotas Baureihe J100 der LandCruiser Familie gibt
            es in dieser Form bereits seit 1998, sie wurde nach vier Jahren in
            Technik und Ausstattung überarbeitet, die jüngsten Modifikationen
            präsentierte der deutsche Importeur anno 2005. Dazu zählte eine
            kürzer übersetzte, agilere Fünfgang-Automatik für den
            drehmomentstarken 4,2 Liter Sechszylinder-Diesel, dem wir uns hier
            widmen. Daneben gibt es noch den 4,0-l V8-Benziner, der sich
            reichlich teures Superbenzin genehmigt und damit auf dem deutschen
            Markt eher eine Statistenrolle spielt. 
 Der
            Diesel also. Schon die Eckdaten lesen sich recht beeindruckend: Aus
            den sechs jeweils 694 ccm großen Zylindern generiert der
            Selbstzünder exakt 150 Kilowatt bei bescheidenen 3.400 Umdrehungen
            pro Minute. Aha, 204 Pferdestärken. Mehr als doppelt so hoch ist
            das Drehmomentmaximum: 430 Newtonmeter liegen ab 1.200
            Kurbelwellendrehungen pro Minute an und stehen bis 3.200 U/min zur
            Verfügung.  
 Nicht
            schlecht für einen Diesel-Oldie, dem es an einer modernen
            Common-Rail-Einspritzung... nein, nicht: mangelt. Der Sprit wird
            zwar direkt in die Brennkammern eingespritzt, wird aber anstatt aus
            besagter Druckstandleitung von einer konventionellen
            Verteilereinspritzpumpe angeliefert. Ein einfacher Turbolader (keine
            variable Schaufelradgeometrie), ein Ladeluftkühler. Fertig ist das
            Arrangement, das ohne Partikelfilter auskommen muss. Besser als
            Schadstoffklasse Euro 3 geht’s nicht bei diesem mächtigen
            Alt-Diesel. |