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            234 PS, einem extravaganten Design und kompletter Ausstattung soll
            der Nissan Murano auch in Europa zum Erfolgstyp werden – wie in
            seinem Geburtsland USA.  Wir
            klären, wie es um seine Chancen bei uns steht.
            
              
 Die
            Marketing-Strategen der Autohersteller, nie verlegen um wortreiche
            Umschreibungen, haben das Kunstwort „Crossover“ erfunden.
            Gemeint ist damit ein Auto, das mehrere Fahrzeugtypen in sich
            vereinigt. Beim Nissan Murrano und anderen „Crossover“-Modellen
            wie dem Mitsubishi Outlander soll eine betont sportliche Note dazu
            kommen und das Gefährt quasi zum Zwitter zwischen Offroader,
            Familien-Kombi und Sportflitzer machen.
            
             Ein
            Crossover also ist es, was uns Nissan da mit dem Murano anbietet.
            Ein besonders sportlicher, besonders geräumiger und auch ein
            kleines bisschen geländegängiger Allrad-Wagen, der anhand seiner
            Dimensionen eher ins Van- und Offroad-Lager passt als in das der
            herkömmlichen Pkw. Ganz neu am Europa-Murano sind etliche Änderungen,
            die am amerikanischen, in Kalifornien designten US-Modell
            vorgenommen wurden, um ihn auch auf deutschen Autobahnen bestehen zu
            lassen. So gibt es zum Beispiel statt der US-Nebelscheinwerfer beim
            Euro-Murano Luftschlitze für zusätzliche Getriebeöl-Kühler,
            Schalter im Innenraum wurden anders designt, die Karosserie
            versteift und das Fahrwerk neu abgestimmt. 
            
             Insgesamt
            300 Teile sollen es sein, die gegenüber dem US-Modell geändert
            wurden. Der Motor gehört nicht dazu, denn auch in Deutschland wird
            der Murano ausschließlich mit einem 234 PS starken V6-Benziner
            angeboten. Im Gegensatz zum US-Markt wird der Kunde in Deutschland
            allerdings nicht vor die Wahl gestellt: Während in den USA eine
            zweiradgetriebene Basisvariante bereits für 27.000 Dollar zu haben
            ist, stattet Nissan die Modelle für Deutschland mit bemerkenswerter
            Konsequenz aus. Die Aufpreisliste umfasst genau noch eine Position:
            Metallic-Lack. Alles andere ist an Bord, und das ist beim Murano
            wirklich wörtlich zu nehmen. Von der Lederausstattung bis zum
            Glasschiebedach, vom DVD-Navigationssystem mit Farbbildschirm bis
            zum ausgezeichneten BOSE-Soundsystem, von Bi-Xenon-Licht bis zur Rückfahrkamera.
            „Kleinigkeiten" wie die Klimaautomatik oder das
            Multifunktionslenkrad mit Tempomat fallen da fast schon unter
            „sonstiges".  Insofern relativiert sich auch der Preis von 44.990 Euro ein
            wenig: Bei den Wettbewerbern wird es teurer.
             
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