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  Test + Technik / Fahrbericht / Nissan Murano

14.07.2006
Design-Objekt - Nissan Murano
  

Mit 234 PS, einem extravaganten Design und kompletter Ausstattung soll der Nissan Murano auch in Europa zum Erfolgstyp werden – wie in seinem Geburtsland USA.  Wir klären, wie es um seine Chancen bei uns steht.

Die Marketing-Strategen der Autohersteller, nie verlegen um wortreiche Umschreibungen, haben das Kunstwort „Crossover“ erfunden. Gemeint ist damit ein Auto, das mehrere Fahrzeugtypen in sich vereinigt. Beim Nissan Murrano und anderen „Crossover“-Modellen wie dem Mitsubishi Outlander soll eine betont sportliche Note dazu kommen und das Gefährt quasi zum Zwitter zwischen Offroader, Familien-Kombi und Sportflitzer machen.

Ein Crossover also ist es, was uns Nissan da mit dem Murano anbietet. Ein besonders sportlicher, besonders geräumiger und auch ein kleines bisschen geländegängiger Allrad-Wagen, der anhand seiner Dimensionen eher ins Van- und Offroad-Lager passt als in das der herkömmlichen Pkw. Ganz neu am Europa-Murano sind etliche Änderungen, die am amerikanischen, in Kalifornien designten US-Modell vorgenommen wurden, um ihn auch auf deutschen Autobahnen bestehen zu lassen. So gibt es zum Beispiel statt der US-Nebelscheinwerfer beim Euro-Murano Luftschlitze für zusätzliche Getriebeöl-Kühler, Schalter im Innenraum wurden anders designt, die Karosserie versteift und das Fahrwerk neu abgestimmt.

Insgesamt 300 Teile sollen es sein, die gegenüber dem US-Modell geändert wurden. Der Motor gehört nicht dazu, denn auch in Deutschland wird der Murano ausschließlich mit einem 234 PS starken V6-Benziner angeboten. Im Gegensatz zum US-Markt wird der Kunde in Deutschland allerdings nicht vor die Wahl gestellt: Während in den USA eine zweiradgetriebene Basisvariante bereits für 27.000 Dollar zu haben ist, stattet Nissan die Modelle für Deutschland mit bemerkenswerter Konsequenz aus. Die Aufpreisliste umfasst genau noch eine Position: Metallic-Lack. Alles andere ist an Bord, und das ist beim Murano wirklich wörtlich zu nehmen. Von der Lederausstattung bis zum Glasschiebedach, vom DVD-Navigationssystem mit Farbbildschirm bis zum ausgezeichneten BOSE-Soundsystem, von Bi-Xenon-Licht bis zur Rückfahrkamera. „Kleinigkeiten" wie die Klimaautomatik oder das Multifunktionslenkrad mit Tempomat fallen da fast schon unter „sonstiges".  Insofern relativiert sich auch der Preis von 44.990 Euro ein wenig: Bei den Wettbewerbern wird es teurer.  

 
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