Bis
auf kleine Ausreißer gibt es auch für die technische Umsetzung
fast uneingeschränktes Lob. Toll sind beispielsweise die vielen
Ablagen, besonders pfiffig die zwei Staufächer vor dem Beifahrer.
Wirklich störend ist im kurzen Dreitürer nur die weit hinten
angeordnete B-Säule, die beim Griff nach dem Sicherheitsgurt zu
Verrenkungen zwingt.
Auch
die in dunklem Lila hinterlegten Instrumente sehen zwar ungewöhnlich
aus, könnten aber übersichtlicher sein. Dafür passt die
Sitzposition auf Anhieb, die Ledersessel sind straff, aber bequem
gepolstert. Der Zustieg nach hinten ist trotz der Vorklapp-Automatik
des Beifahrersitzes eine kleine Turnübung. Ist man aber erst einmal
drin, genügt das Platzangebot auch in der zweiten Reihe völlig.
Uneingeschränktes
Lob gibt es für das Fahrwerk. Hinten arbeitet eine sehr aufwändige
Konstruktion mit zwei Quer- und einem Längslenker pro Rad.
Schraubenfedern und Dämpfer sind getrennt ausgeführt. Die
Vorderachse mit doppelten Dreieckslenkern verfügt über Federbeine.
Insgesamt
ist der Pajero zwar straff,
aber durchaus komfortabel abgestimmt. Ob Kopfsteinpflaster oder
Schlaglochpiste, die Abstimmung der Einzelradaufhängung ist
ausgezeichnet. Von Nachteil ist die Einzelradaufhängung lediglich,
wenn die Fuhre bei beschleunigter Gangart im Gelände kurzfristig
komplett durchfedert und der Unterboden dem Untergrund gefährlich
nahe kommt.
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