Also
raus aus dem Gelände und rauf auf die Teerpiste. Hier gefällt das
Fahrwerk mit seinem Federungskomfort, wobei natürlich die hintere
Starrachse nicht ganz so geschmeidig filtert wie ein Pkw-Fahrwerk
– aber schließlich handelt es sich beim Cherokee ja auch um einen
echten Offroader. Mit der servounterstützten Zahnstangenlenkung
lässt sich der Amerikaner zielgenau um die Kurven zirkeln, für
Fahrsicherheit sorgen ABS, Stabilitätskontrolle und ein
Bremsassistent ist ebenfalls serienmäßig an Bord. 13 Sekunden
lässt sich der über zwei Tonnen schwere Cherokee für den
Standardspurt auf Tempo hundert Zeit und auch die Topspeed von 176
km/h geht in Ordnung.
Eine
Beziehungskrise zwischen Motor und Automatik-Getriebe stellt sich
allerdings gelegentlich an langen Autobahnsteigungen ein: Tritt der
Fahrer das Gaspedal durch, schaltet die Automatik zwar runter,
weigert sich dann aber konsequent, unterhalb von 3.900 U/min wieder
hoch zu schalten. Der arme Bullendiesel mag diese Drehzahlen auf
Dauer aber überhaupt nicht und treibt den Zeiger der
Kühlwassertemperatur zügig Richtung roter Markierung. Also das
rechte Pedal leicht lupfen, die Automatik schaltet hoch, der
Vortrieb versiegt und die Kühlwassertemperatur normalisiert sich
wieder – ruhiges amerikanisches Cruisen ist in solchen Situationen
angesagt.
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