| Selbige
          ist etwas stärker, etwas größer und noch etwas komfortabler
          geworden: 409 PS statt deren 345 und mit einem bärigen Drehmoment von
          565 Nm (bisher 515) aus nunmehr 6,2 Liter Hubraum (zuvor 6,0 l), die
          sich klassisch auf acht Brennräume in zwei V-förmig zueinander
          stehenden Zylinderbänken verteilen. 
 Entspannt
          zurücklehnen und den Tempomaten einschalten: Die souveräne Art der
          Leistungsentfaltung sorgt für ein gelassenes Dahingleiten. Relativ
          unangestrengt klingt der Alu-V8, wenn er die 2,6 Tonnen Lebendgewicht
          des 5,15 m langen und knapp über zwei Meter breiten Cadillac Escalade
          auf Cruisin'-Tempo beschleunigt: Bei 100 km/h stehen 1.500 Umdrehungen
          an und ein sanfter Druck mit dem Fuß aufs rechte Pedal oder mit dem
          Daumen auf die entsprechende "+"-Taste in der linken Hälfte
          des Lenkrads genügt, um den Riesen mit einem sanften Säuseln zu
          beschleunigen. Der
          terminus "sanft" impliziert es schon: Sportliches Treiben
          ist mit der sechstufigen Hydra-Matic nicht angesagt, es entspräche
          nicht dem Escalade-Charakter. Und was will man von diesem Pottwal
          unter den SUV auch mehr verlangen als die knapp sieben Sekunden, die
          er bis zum Passieren der Tempo 100-Marke benötigt? Reicht doch für
          ein zügiges Mitschwimmen im High-Tech-Becken. Dass die
          Höchstgeschwindigkeit bereits bei 170 km/h abgeregelt wird, mag nur
          der stetig rastlose Raser bekritteln - und der sitzt dann, wie gesagt,
          eh' im falschen Auto. Escalade-Fahrer starten eben ein wenig früher
          zum Geschäftstermin und kommen entspannter an. Mit gezügeltem
          Gasfuß mag man dann auch unter dem Durchschnittsverbrauch von über
          16 Liter auf 100 km bleiben.
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