Fahrspaß
kommt mit dem X3 2.0i mehr auf der kurvigen Landstraße auf, wenn
man ohne rechte Hatz zügig durch die Biegungen und sie mit geringer
Seitenneigung durcheilt. Hier gilt: Wer bremst, verliert. An
Schwung, an Tempo. Es wieder aufzunehmen, kostet Zeit: Von 60 km/h zurück auf Tempo 100 zwischen 12,3 und 14,9
Sekunden, je nach Gangwahl (vierter oder fünfter) und von 80 auf
120 km/h knapp 18 Sekunden im 5. Gang.
Das
geringe Drehmoment des Vierzylinders macht sich auch im leichten Gelände
bemerkbar, in das wir das permanent allradangetriebene
Sports-Activity-Vehicle mit dem Propelleremblem auf der Haube entführen.
Die funktionalen Qualitäten des x-drive (der mit Magna Steyr
zusammen entwickelten elektronisch geregelten Lamellenkupplung)
sowie der serienmäßigen Bergabfahrhilfe HDC sollen uns ein
bisserl für die deutlich asphaltorientierte Abstimmung des
Fahrwerks entschädigen. Dass wir dank der straffen Auslegung von
Federn und Dämpfern sowie mit den 235/55-Pneus keine großen Sprünge
machen können, ist eh’ klar: Aber auch jede Steigung erfordert
einen beherzten Tritt auf das Gaspedal, und das Queren eines zarten
Erdhügels zum Verschränkungsversuch geschieht mangels Untersetzung
oder kurzem Ersten mit Schwung und entsprechend hohem Tempo.
|