Doch
so gänzlich talentlos gibt sich der BMW nicht geschlagen: Immerhin
setzt er im Geländegefälle mit einer Bergabfahrhilfe (HDC = Hill
Descent Control) gegen die Untersetzung des Porsche. Oder versucht
es zumindest: Der X5 ist stets als erster unten, was dem
Frontspoiler trotz ordentlichen 25° Böschungswinkel nicht immer
gut bekommen mag. Doch werden echte Geländeausflüge ohnehin die
Ausnahme bleiben: Sowohl der BMW X5 4,8i als auch der Porsche
Cayenne S werden von ihren regulären Besitzern eher als
Asphaltburner und komfortable Reiselimousinen eingesetzt, deren
Allradantrieb sie vor allem als Fahrsicherheitsfaktor und im Winter
als Traktionstalent einsetzen.
Die
Langstrecken-Disziplin meistern beide sourverän: Dank bequemen,
elektrisch vielfach einstellbaren Sitzen vorne und ausreichend Bein-
und Kopffreiheit hinten. Dank kommoden Fahrwerksabstimmungen, die
man je nach Lust und Budget um Luftfederungen bereichern kann. Dank
akustisch angenehmen Vau-Acht-Motoren, die Freude durch Kraft
spendieren. Und dank eines Verbrauchs, der öfter mal zur kurzen
Pause einlädt: Viel mehr als knapp über 400 Kilometer sind mit
einer Tankfüllung eher selten drin... Ach(t), was soll's. Sie
klingen einfach zu schön.
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