Unheinheitlich
sieht es in Sachen Wasser aus: Zwar eignet sich der Defender
erfahrungsgemäß auch für Furten, die das Wasser über die Haube
schlagen lassen - nur sollte man dort tunlichst nicht
anhalten.
Denn
dann kann Wasser von unten in den nicht versiegelten Sitzkasten des
Beifahrersitzes eindringen, in dem sich die empfindliche
Steuerelektronik befindet. Einige Umbauten der Land-Rover-Abteilung
„Special-Vehicles" zeigen eine Problemlösung, bei der das
Steuergerät hinter dem Sitz höher gelegt wurde, um es aus dem
Gefahrenbereich zu bringen. Die nachträgliche Abdichtung des
Sitzkastens ist eine zweite, aber arbeitsintensive Lösung.
Bei
hartem Geländeeinsatz sollte auch über die Installation eines Überrollbügels
nachgedacht werden, weil die Aluminium-Karosserie des Defender bei
schweren Überschlägen leicht nachgibt.
Letztendlich
ist auch der Defender, wenn er häufig in schwerem Gelände gefahren
werden soll, ein klarer Kandidat für die eine oder andere
Verbesserung nach Benutzerwunsch, ob das nun ein Unterfahrschutz für
die exponierte Lenk-Mechanik oder eine nachgerüstete
Differentialsperre ist.
Dennoch:
Ab Werk gibt es in Deutschland keinen anderen Diesel-Geländewagen,
der es im Serienzustand so weit schafft wie der Defender. Relativ
preiswert ist er obendrein. Der günstigste 90er beginnt bereits bei
23.400 Euro. |